Les Accords Nouveaux II
Pierre Ballard, "Tabulature de differents auteurs sur les accords nouveaux"
René Mézangeau Suite C-Dur, Suite g-moll, Suite G-Dur Nicolas Bouvier Suite d-moll, Suite B-dur, Branles Dubuisson Point d'Orgue, Allemande, Courante Nicolas Chevalier Suite e-moll François Dufaut Suite g-moll, Suite B-Dur
Besteht noch der Druck des Pariser Verleger Pierre Ballard von 1631 weitgehend aus einer Folge einzelner Tänze, die nach Belieben zu größeren Folge zusammengestellt werden können, gibt es im Druck von 1638 bereits eine Zyklen. Sie werden oft durch eine metrisch frei gestaltetes Entrée zusammengehalten. Die Übertragung dieser höfische Tänze auf die Laute führte zu einer Kompositorischen Stilisierung, die ihren Charakter sehr veränderte. Es war nun kein Tanzmusik mehr, sondern Musik mit höchsten kompositionstechnische und ästhetischen Ansprüchen. Dem entsprachen die Versuche mit neuen Lauten-Stimmungen: les accords nouveaux. Die von Terzen durchsetzten neue Stimmungen begünstigten das häufige Wechslen der Saiten, das schließlich zum absichtlichen Ineinanderklingen, dem sogenannten style brisée, führte, der später von Cembalisten wie François Couperin als charakteristisches Stillmittel aufgenommen wurde.
Ambitus 97911